4 Rollen eines Product Owners

Der Product Owner als Interessenvertreter

Der Product Owner vertritt die Interessen des Kunden. Das bedeutet, dass er die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden verstehen und priorisieren muss, um sie dem Entwicklungsteam klar zu kommunizieren: Er sitzt an der Schnittstelle zwischen den Stakeholdern, den Kunden und dem Entwicklungsteam und stellt sicher, dass das Produkt oder der Service den Anforderungen und Erwartungen entspricht, und den gewünschten Mehrwert schafft. In unserem Projektalltag bei TriFinance nimmt deshalb oft ein Mitarbeiter des auftraggebenden Kunden diese Rolle ein.

Der Product Owner als Lieferant

Eine weitere wichtige Aufgabe eines Product Owners ist die Verwaltung des Product Backlogs. Das Product Backlog ist eine Liste von Anforderungen und Funktionen, die das Produkt oder der Service haben soll. Der Product Owner erstellt und pflegt das Product Backlog, das heißt, er liefert die Items und sortiert sie nach ihrer Wichtigkeit und ihrem Wert für den Kunden. Er stellt auch sicher, dass sie klar verständlich formuliert sind  und sie die Definition of Ready erfüllen.  Der Product Owner ist außerdem für die Aktualisierung und Anpassung des Product Backlogs verantwortlich, wenn der Kunde auf Veränderungen reagieren muss.

3. Der Product Owner als Visionär

Der Product Owner formuliert die Vision für das zu entwickelnde Produkt. Er definiert die Ziele, formuliert die Strategie dorthin und gewährleistet, dass das Vorgehenmit der Gesamtstrategie übereinstimmt. Teil dieser Vison ist die Beantwortung des “Reason Why”: Aus welchem Grund arbeiten wir an diesem Projekt? Ein synchronisiertes Verständnis von Gründen und Erwartungen kann Entwicklungsteam und Stakeholder motivieren.

4. Der Product Owner als Prüfer

Der Product Owner ist für die Abnahme der Inkremente zuständig. Klingt ekelig, aber Inkremente sind lediglich der Fachegriff für fertige Mini-Produkte am Ende der mehrwöchigen Entwicklungsphasen (Sprints). Die letzte Aufgabe eines Product Owners ist die Abnahme der fertigen Produkt-Bestandteile (Inkremente), die das Entwicklungsteam am Ende eines Sprints liefert. Der Product Owner prüft, ob die Inkremente den Anforderungen und der Definition of Done entsprechen, und gibt Feedback zurück ans Team oder gibt das Inkrement frei.

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